In der Schweiz noch eine Vision, ist das Sheltern in anderen Europäischen Ländern schon möglich. Hier erfährst du, wie du die Shelter finden und teilweise auch buchen kannst.
In Dänemark gehören Shelter seit mehr als 30 Jahren zum Landschaftsbild. Jeder Shetlerplatz verfügt über eine eigene Feuerstelle und eine Toilette befindet sich vor Ort oder in unmittelbarer Nähe. Die meisten Dänischen Shelter können für eine kleine Gebühr gebucht werden.
Die Dänischen Shelter findest du am einfachsten über die Shelter-App. Da die meisten Shelter stark besucht sind, empfehlen wir dir, deinen Schlafplatz zu reservieren.
Book en Shelter ist eine Dänische Buchungsplattform, auf der du Shelter finden und gleichzeitig reservieren kannst. Die Plattform deckt nicht alle, aber einen Grossteil der Regionen Dänemarks ab.
Auch Schweden verfügt über ein dichtes Shelternetz. Die meisten können jedoch nicht gebucht werden und eine Toilette ist auch nicht immer garantiert. Trotzdem lohnt sich ein Shelterausflug nach Schweden garantiert – die Plätze befinden sich an den schönsten Orten Mitten in der Natur.
Schwedische Shelter findest du am einfachsten über Vindskyddskartan, was so viel heisst wie Windschutzkarte. Auf der Homepage findest du eine Karte mit allen Shelter. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, für eine kleine Gebühr, eine App herunterzuladen, die die Benutzung mit dem Smartphone vereinfacht.
Shelter in Norwegen werden vom Wanderverein DNT angeboten. Der norwegische Wanderverein zählt gemäss Wikipedia über 250’000 Mitglieder, betreibt Hütten, hält die Wanderwege in Ordnung und erweitert das Wanderwegenetz.
Das gesamte Angebot von DNT ist auf ut.no zu finden. In Norwegen sind Shelter unter dem Begriff Gapahuk bekannt. Am einfachsten benutzt du die Filterfunktion auf der Page und suchst unter „Turmal“ nach „Gapahuk“ – schon erschliesst sich dir die gesamte Shelter-Vielfalt Norwegens.
In Finnland erlaubt das „Jedermannsrecht“ das Übernachten in der Natur. Zusätzlich gibt es in Nationalparks und anderen Naturschutzgebieten einfache Unterkünfte wie Laavus (Shelter), die Wanderern und Naturfreunden Schutz bieten, sowie ausgewiesene Campingplätze mit Feuerstellen und Toiletten.
Tulikartta.fi ist ein finnischer Online-Dienst, der eine interaktive Karte mit Informationen zu offenen Feuerstellen und Schutzhütten (wie Laavus) in Finnland bereitstellt. Nutzer können auf der Karte Standorte finden, Details zu den Einrichtungen einsehen und diese für ihre Outdoor-Aktivitäten planen.
Estland ermöglicht das Campieren in der Natur durch ein weitläufiges Netzwerk an kostenlosen, öffentlichen Zeltplätzen, die vom RMK (Staatsforstamt) verwaltet werden. Darüber hinaus erlaubt das Jedermannsrecht in Estland, auch außerhalb der ausgewiesenen Plätze zu campieren, solange man Rücksicht auf die Natur und andere Menschen nimmt.
Das RMK Campiersystem in Estland ermöglicht es Naturfreunden, kostenlos in ausgewiesenen Bereichen in den Wäldern und Schutzgebieten des Landes zu campieren. Diese Zeltplätze sind einfach ausgestattet und bieten grundlegende Einrichtungen wie Feuerstellen, Toiletten und Schutzhütten. RMK verwaltet diese Plätze, um nachhaltigen Tourismus zu fördern und die Natur Estlands zugänglich zu machen.
Auch in unserem nördlichen Nachbarland wird das Übernachten in der Natur immer beliebter. Wildes Zelten ist in Deutschland zwar in den allermeisten Regionen nicht möglich, zum Glück kann man aber auf Biwak- und Trekkingplätze zurückgreifen.
Auf Treckingtrails findest du eine Übersicht für alle Arten von einfachen und naturnahen Plätzen die du zu Fuß, mit dem Kanu oder mit dem Rad erreichen kannst.
Melde dich unter info@natourli.ch. Wir freuen uns, von dir zu hören.